Wenn der Blick in die Ferne verschwimmt: Progressive Myopie bei Kindern frühzeitig erkennen
Scharfe Sicht von klein auf – das wünschen sich Eltern natürlich für ihre Kinder. Doch leider nimmt bei immer mehr Kindern die Kurzsichtigkeit (Myopie) nicht nur zu, sondern sie schreitet auch deutlich schneller voran. Diese Form der sogenannten „progressiven Myopie“ kann zu hohen Dioptrienwerten im Erwachsenenalter führen und das Risiko für schwerwiegende Augenerkrankungen erhöhen. Im Augenzentrum Vernissage in Biel/Bienne nehmen wir das Thema ernst und setzen uns für die Früherkennung und effektive Behandlung der progressiven Myopie bei Kindern ein.
Was ist progressive Myopie?
Bei der progressiven Myopie wächst der Augapfel im Kindesalter überdurchschnittlich stark in die Länge. Dadurch wird der Brennpunkt des Lichtes nicht auf der Netzhaut, sondern davor abgebildet, was zu verschwommenem Sehen in der Ferne führt. Anders als bei einer „normalen“ Kurzsichtigkeit schreitet diese Längenentwicklung des Augapfels bei der progressiven Myopie wesentlich schneller voran, was zu höheren Dioptrienwerten im Erwachsenenalter und einem erhöhten Risiko für Augenerkrankungen führen kann.
Anatomische Veränderungen und mögliche Folgen:
- Überdehnung der Netzhaut: Der verlängerte Augapfel dehnt die Netzhaut, was sie anfälliger für Risse und Netzhautablösungen macht.
- Glaukom (Grüner Star): Erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Glaukoms, einer Schädigung des Sehnervs mit möglichem Gesichtsfeldverlust.
- Makuladegeneration (AMD): Erhöhtes Risiko für die Entstehung einer AMD, einer Erkrankung der zentralen Netzhaut, die das Sehvermögen stark beeinträchtigen kann.
Risikofaktoren für progressive Myopie:
- Genetische Veranlagung: Wenn Eltern oder Geschwister kurzsichtig sind, ist das Risiko für das Kind höher.
- Naharbeit: Übermäßiges Lesen, Spielen am Handy oder Tablet kann das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit beschleunigen.
- Mangelnder Aufenthalt im Freien: Studien zeigen, dass Kinder, die weniger Zeit im Freien verbringen, häufiger an Kurzsichtigkeit leiden.
Frühzeitige Erkennung ist entscheidend:
Je früher die progressive Myopie erkannt wird, desto besser können wir im Augenzentrum Vernissage eingreifen und das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit verlangsamen oder sogar stoppen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ab dem Kindergartenalter sind daher unerlässlich.
Therapiemöglichkeiten:
- Spezielle Brillengläser: Myopie-Kontrolllinsen können das Längenwachstum des Augapfels verlangsamen.
- Orthokeratologie (Nachtlinsen): Spezielle Kontaktlinsen, die nachts getragen werden, formen die Hornhaut vorübergehend um und verbessern die Sehschärfe am Tag.
- Atropin-Augentropfen: In niedriger Dosierung können diese Tropfen das Längenwachstum des Augapfels hemmen.
Vorteile der Früherkennung:
- Geringere Dioptrienwerte im Erwachsenenalter: Dies senkt das Risiko für Komplikationen.
- Erhalt der Augengesundheit: Frühzeitige Maßnahmen können vor schwerwiegenden Augenerkrankungen schützen.
- Bessere Lebensqualität: Ein gutes Sehvermögen ist essentiell für die Entwicklung und das Wohlbefinden eines Kindes.
Vereinbaren Sie noch heute einen Termin im Augenzentrum Vernissage und lassen Sie die Augen Ihres Kindes untersuchen! Mit unserer Expertise und modernen Behandlungsmöglichkeiten sorgen wir dafür, dass Ihr Kind auch in Zukunft die Welt scharf und klar sehen kann.
Warum ist Myopie-Management für Kinder wichtig?
Progressive Myopie (Kurzsichtigkeit): Je höher die Kurzsichtigkeit, desto größer das Risiko von Komplikationen wie Netzhautablösung oder Glaukom im Erwachsenenalter. Früherkennung und Eingreifen: Je früher wir die Kurzsichtigkeit erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten, desto effizienter können wir das Fortschreiten verlangsamen oder sogar stoppen. Gesunde Augenentwicklung: Ein gesundes Augenwachstum trägt zur Stabilität und Widerstandsfähigkeit des gesamten Sehorgans bei. Bessere Lebensqualität: Gutes Sehen ist entscheidend für die Entwicklung und das Wohlbefinden von Kindern.
Ab welchem Alter sollten Kinder zum Myopie-Management untersucht werden?
Ab dem Grundschulalter empfehlen wir regelmässige Vorsorgeuntersuchungen, da die Kurzsichtigkeit oft in dieser Zeit einsetzt. Bei Familien mit Vorbelastung kann auch ein früherer Beginn sinnvoll sein. Welche Risikofaktoren gibt es für eine starke Myopie bei Kindern? Genetische Vorbelastung: Eltern oder Geschwister mit starker Kurzsichtigkeit erhöhen das Risiko. Naharbeit: Intensive Nutzung von digitalen Geräten kann das Wachstum des Augapfels beeinflussen. Mangelnde Zeit im Freien: Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen wenig Zeit im Freien und einem höheren Myopierisiko.
Welche Myopie-Management-Optionen bietet das Augenzentrum Vernissage an?
Spezielle Brillen: Brillengläser mit myopie-kontrollierender Wirkung können das Wachstum des Augapfels bremsen. Orthokeratologie-Kontaktlinsen: Speziell angepasste Nachtlinsen formen die Hornhaut nachts um, sodass tagsüber ohne Sehhilfe scharf gesehen werden kann. Atropin-Augentropfen: Medikamente, die die Pupille erweitern und das Längenwachstum des Auges hemmen können.
Wie erfolgreich ist Myopie-Management?
Studien zeigen, dass das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit durch Myopie-Management deutlich verlangsamt werden kann. In einigen Fällen kann die Kurzsichtigkeit sogar stabilisiert werden.
Wird Myopie-Management von den Krankenkassen übernommen?
Die Kosten werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.
Haben Sie weitere Fragen zum Myopie-Management bei Kindern?
Kontaktieren Sie uns gerne oder vereinbaren Sie einen Termin im Augenzentrum Vernissage. Gemeinsam können wir die Sehgesundheit Ihres Kindes schützen und seine Zukunft mit gutem Sehen sichern.